KURZGESCHICHTEN, KRITZELEIEN & KARTOONS

All Erich can eat

Vor einigen Tagen wurde der BFC-Dynamo-Mitgliedsausweis von Erich Mielke (wegen seines Schlags bei den Damen auch als Eros Mielke bekannt) aus einem Museum gestohlen. Ich frage mich nun erstens was hat dieser Mitgliedsausweis für einen historischen Wert, beantworte mir diese Frage aber auch gleich selbst, denn vermutlich wird auch meine Payback-Karte eines Tages in einer Vitrine liegen und Scharen von Besuchern anziehen. Zweitens aber frage ich mich, was macht man mit dem BFC-Dynamo-Mitgliedsausweis von Erich Mielke? Klar, verkaufen wäre eine Möglichkeit oder rahmen lassen oder aber und das halte ich für die wahrscheinlichste Variante, Gesichts-OP und dann zu allen Spielen des BFC, mit dem Ausweis wedelnd an den Einlassern vorbei ohne zu zahlen und am Fressstand Freibier und Bratwurst All-Erich-can-eat abstauben. Also falls ihr demnächst mal bei einem Spiel des BFC jemanden sehen solltet, der aussieht wie Erich Mielke, er ist es nicht. Und falls ihr demnächst mal nicht bei einem Spiel des BFC jemanden sehen solltet, der nicht aussieht wie Erich Mielke, das bin dann vermutlich ich. Heute Abend zum Beispiel könntet ihr mich sehen, bei der Lokalrunde. Die Lokalrunde findet übrigens statt in der Galerie Central Berlin und diese ist ausgestattet mit Interieur aus der DDR. Würde mich also nicht wundern, wenn Mielke da vielleicht auch – aber ich will nicht zuviel versprechen. Ich jedenfalls bin da heute Abend und meine Payback-Karte habe ich auch dabei.

Heute 21 Uhr: Lokalrunde – Die Show mit Weltniveau in der Galerie Central Berlin

23. Februar 2018
All Erich can eat

Alles dreht sich

Urlaub vorbei. Jetzt wieder Alltag. Alles dreht sich im Kreis. Wie die Sonne um die Erde wie der Mond um die Sonne die Erde um die Sonne. Wie der Mond um die Erde. Wie ein auf einen Finger gesteckter Bagel (welcher gedreht wird) (also der Bagel, nicht der Finger). Und welch ein Zufall, wo ich gerade von Bageln spreche, heute Abend lese ich zusammen mit Clint Lukas in einem Bagelladen. Bagel, Alter, manche denken das sei nur ein Brötchen mit Loch. Aber weit gefehlt. Bagel sind nicht nur Nahrungsmittel sondern auch Lebensgefühl. Bagel, benannt nach ihrem Erfinder dem deutschen Politiker und Influenzer August Bagel (damaliges Influenzing lief noch nicht über Youtube sondern über Flugblätter oder simples Aus-dem-Fenster-brüllen), sind vielen Gourmets schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt. Ihren endgültigen Siegeszug auf Teller und in Münder weltweit traten die Bagel aber erst in den 1950er Jahren an. Maßgeblich begünstigt wurde der Erfolg der Bagel durch die Popularität der Marionetten Bagel und Hurvínek des tschechischen Puppenspielers Josef Skupa. Bagel, ein ausgekochtes junges Gebäck mit Loch erlebt allerlei kulinarische Abenteuer mit seinem besserwisserischen Vater Hurvínek (Hurvínek = tschechisch für Belag) und am Ende eines jeden Stückes werden beide vom bösen Kasperle und dem lieben Krokodil verspeist. Besser kann Puppenspiel nicht sein! Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte, kommt ruhig mal vorbei heute Abend, wenn Clint und ich in Schlomotion bei Schlomo’s Bagels am Kollwitzmarktplatz mit vollem Mund vorlesen.

Ttip für heute Abend: Schlomos Buch Klub mit Clint Lukas und mir

Ttip für letzte Nacht: Die Wolken beiseite schieben und den Vollblut-Blaumond anschauen

1. Februar 2018
Alles dreht sich